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Pressemitteilung der Gemeinde Hille

Hiller Wappen

Moderne Atemschutzgeräte für Feuerwehr
Gemeinderat genehmigt Dringlichkeitsentscheidung des Bürgermeisters

Aus Kostengründen (Mehrwertsteuersenkung, Teuerungsrate aufgrund steigender Nachfrage)
erließ Bürgermeister Michael Schweiß im November 2020 eine Dringlichkeitsentscheidung: Die
Gemeinde Hille erteilt noch 2020 den Auftrag für die Lieferung von Überdruck-Pressluftatmern für
die neun Löschgruppen nach EURO-Norm ISO 16900-xx / ISO RPD. Sie spart damit 10.000 Euro
ein – nun kosten die Atemschutzgeräte rund 100.000 Euro. Der Gemeinderat genehmigte
nachträglich in seiner Sitzung im Dezember 2020 den Kauf.
Zurzeit verfügt die Feuerwehr über insgesamt 54 Normaldruck-Pressluftatmer. Ende 2019 wurde
die EURO-Norm u.a. wie folgt geändert: Der Luftdruck in der Einatemphase in einer
Atemschutzmaske darf auf keinen Fall unter Null (also einem negativen Bereich) liegen.
Bernhard Förster, Leiter der Feuerwehr der Gemeinde Hille, erklärt es so: „Unter Überdruck Pressluftatmern versteht man Atemschutzgeräte, bei denen ein konstanter Überdruck innerhalb
der Maske gehalten wird. Rauchgase oder Rauchpartikel werden durch den permanenten
Überdruck in der Maske daran gehindert, einzudringen. Darüber hinaus ist der Einatemwiderstand
wesentlich geringer als bei Normaldruckgeräten.“ Der Druck der Einatemphase dürfe nach der
Klassifizierung der neuen Norm auf keinen Fall unter null, also in einem negativen Bereich liegen.
Diese Voraussetzung werde nur unter Verwendung von Überdruckgeräten und nicht von den
vorhandenen Normaldruckgeräten sichergestellt.
Die Übergangsfrist von den alten auf die modernen Geräte beträgt fünf Jahre. Bis Ende 2024
müssen die Hersteller also noch Ersatzteile vorhalten.
Alternativ zum Neukauf hatte die Feuerwehr auch über eine Umrüstung des Altbestandes
nachgedacht. Sie würde, lautete ihr Fazit, zwar nur 65.000 Euro kosten, aber in den Folgejahren
den Gemeindehaushalt mit erheblichen Unterhaltungskosten belasten. Eine Neubeschaffung in
diesem Jahr hatte sie mit 110.000 Euro kalkuliert. Daraufhin begann im Rathaus das Rechnen. Mit
dem Ergebnis, dass ein Auftrag bereits in 2020 die Gemeinde 10.000 Euro weniger kosten würde.
Positiv ist auch: Die Gemeinde muss sich nicht um die Entsorgung der Altgeräte kümmern, denn
das anbietende Unternehmen nimmt sie in Zahlung. (www.hille.de)

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