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Pressemitteilung der Gemeinde Hille

Hiller Wappen

„Begegnungsorte in den Dörfern schaffen“
Ute Hildebrandt ist die neue Fachbereichsleiterin Planen und Bauen
Eine Kommune gestaltet das Lebens- und Wohnumfeld seiner Bürger*innen, beeinflusst das
Miteinander von Jung und Alt, stellt Infrastruktur zur Verfügung, schafft Begegnungsorte –Dinge,
die Ute Hildebrandt wichtig sind und zu Projekten und Ideen inspirieren. Die 54-Jährige leitet seit
dem 1. August 2021 den Fachbereich Planen und Bauen, dessen Chef Helmut Spilker nach 49
Jahren in den Ruhestand ging. Sie ist die Vorgesetzte von gut 40 Mitarbeiter*innen, gemeinsam
arbeiten sie für die Bereiche Wasser, Abwasser, Straßen, Planung und Baubetriebshof. Dieses
große Spektrum möchte Ute Hildebrandt nutzen, um die Gemeinde Hille zu entwickeln, sie will
versuchen, „neu und anders zu denken und das Zusammenleben von Menschen im planerischen
Raum zu verbessern“.
Und das heißt: Wie kann generationenübergreifendes Wohnen aussehen? Welche Wohnformen
kann eine Kommune alten Menschen anbieten? Wie können Investoren für neue Wohnformen
gewonnen werden? Wie und wo können Begegnungsorte in den Dörfern geschaffen werden?
Welche Infrastruktur und Lebensqualität braucht es, um die Gemeinde für Jung und Alt attraktiv zu
machen? Wie können die Gewerbetreibenden gestärkt werden? „Wir müssen die strategischen
Ziele unserer Kommune ernst nehmen und offen sein für neue Ideen.“ Auf diesem
zukunftsweisenden Weg möchte die neue Fachbereichsleiterin ihre Kollegen*innen im Rathaus
sowie die Politik mitnehmen. „Wir müssen Hand in Hand arbeiten und die Themenbereiche stärker
verbinden.“
Beispielhaft nennt sie den Klimawandel. „Klimaschutz ist teuer, trotzdem muss es in der Gemeinde
bezahlbaren Wohnraum geben“, sagt sie. Und schlägt vor, Anträge der Fraktionen in den
Fachausschüssen zusammenzufassen, abzugleichen und Lösungen zu finden, die allen
Beteiligten möglichst gerecht werden.
Die Entwicklung innovativer Konzepte und die Moderation neuer Projekte gehörten immer zu Ute
Hildebrandts beruflichen Schwerpunkten. Sie hat sie von der Pike auf gelernt, ihr
Talentprofessionalisiert und ihr Können in zahlreichen Arbeitsfeldern gezeigt.
Nach dem Abitur absolvierte die gebürtige Barkhauserin ein duales Studium in der Stadtverwaltung
Porta Westfalica, das sie als Diplom-Verwaltungswirtin abschloss. Bevor sie zur Stadt Minden
ging, arbeitete sie in Hausberge in der Kämmerei sowie im Schul- und Bauamt. „Durch die
Kundenkontakte im Mindener Sozialamt habe ich viel über Menschen und mich selbst erfahren
und gelernt, belastungsfähig zu sein.“ Dankbar ist sie bis heute für das engagierte Kollegenteam
und die gute Zusammenarbeit.
Mitte der neunziger Jahre wechselte Ute Hildebrandt die Aufgaben in der Stadtverwaltung, war
zuständig für Rats- und Gremienarbeit, kümmerte sich um Städtepartnerschaften und arbeitete in
der Beschwerdestelle. „Ein super Querschnitt durch viele Arbeitsfelder war das.“
Sie heiratete, bekam zwei Töchter und zog mit ihrem Ehemann, der als Lehrer eine Stelle in
Gummersbach fand, in den Oberbergischen Kreis.
Bürgermeister Michael Buhre holte Ute Hildebrandt 2004 zurück ins Mindener Rathaus, wo sie
zehn Jahre im Stab des Bürgermeisters als Personalentwicklerin arbeitete und ein
Personalentwicklungskonzept für die Stadt Minden schrieb. „Eines der Ziele im Konzept war durch
eine Neuausrichtung der Auswahlverfahren, den richtigen Mitarbeiter für die jeweilige Stelle zu
finden.“ Fortbildung, Ausbildung, Personalführung, leistungsorientierte Bezahlung und
Gesundheitsförderung – hierfür entwickelte sie Konzepte, die schrittweise in den Abteilungen
umgesetzt wurden.
Später entschied sie dann, sich für das neugegründete Quartiersmanagement zu bewerben. Ute Hildebrandt erhielt den Zuschlag und begann ab 2017 mit der durch ein NRWStädtebauförderprogramm geförderten integrativen Stadtteilarbeit, baute Büros und Teams auf,
sorgte für die Einrichtung von Verfügungsfondsund die Einbindung der Menschen vor Ort durch
Quartiersbeiräte. „Insgesamt 55 Projekte konnten mit dem Geld aus den vom Land geförderten
Fonds realisiert werden.“
Und nun stellt sie sich neuen Herausforderungen in der Gemeinde Hille. Neben dem großen
Themenfeld „Generationenübergreifendes Planen, Leben, Wohnen“ ist ihr der Klimaschutz wichtig.
„Es muss und wird auch hier etwas passieren, die Konsequenzen des Klimawandels werden bald
spürbar sein.“
Ute Hildebrandt macht sich Gedanken über die langfristige und ausreichende Versorgung der
Menschen mit Wasser, sie möchte wissen, ob der Energieverbrauch und die Betriebskosten der
Kläranlage gesenkt werden können und Gebühren stabil bleiben, sie will nach Fördertöpfen für
städtebauliche und klimarelevante Themen suchen.
Das schafft sie nicht allein. „Es ist wichtig, dass alle Fachbereiche intensiv zusammenarbeiten und
die Bürger*innen häufiger nach ihren Ideen gefragt werden“, sagt Ute Hildebrandt, die auch den
Gemeinderat für ihre Ziele begeistern möchte. „Für eine lebenswerte Gemeinde, in der sich alte
und junge Menschen wohlfühlen, brauchen wir eine faire, konstruktive und parteiübergreifende
Diskussionskultur.“ (www.hille.de)

Lebt seit 16 Jahren in Holzhausen: Ute Hildebrandt ist die neue Leiterin des FachbereichsPlanen
und Bauen. Foto: privat

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