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Pressemitteilung der Gemeinde Hille

„Ich kann gar nicht weggucken“

NRW-Ministerin Ursula Heinen-Esser eröffnete die renaturierte Anlage „Reimlers Teich“ und übergab den Förderbescheid für ein zweites Umweltprojekt am Hofgut in Hille

Ursula Heinen-Esser kam am Donnerstag, 14. Oktober, nicht nur nach Hille, um die renaturierte und umgestaltete Anlage „Reimlers Teich“ offiziell zu eröffnen, sondern überreichte auch ein Geschenk an Bürgermeister Michael Schweiß: Den Förderbescheid für das zweite Projekt „Natur-Erlebnis-Räume“ auf den Grünflächen am Hofgut von Oeynhausen. Die NRW-Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz berichtete, dass der Bewilligungsbescheid, der sich auf 345.000 Euro beläuft, erst am selben Tag genehmigt worden sei.

Das Geld stellt der Europäische Fond für regionale Entwicklung (EFRE) der EU bereit und wird über das NRW-Förderprogramm „Grüne Infrastruktur“ an die Kommunen vergeben. Dagmar Meinert, Leiterin des Baubetriebshofs der Gemeinde Hille, stellte Ende August 2021 den Antrag. Bis zum 31. Dezember 2022 müssen die Natur-Erlebnis-Räume fertiggestellt sein.

Pünktlich waren die Arbeiten an Reimlers Teich erledigt – trotz einer irrtümlich beschädigten Wasserleitung, die die Sohle flutete und das Verlegen der Tonelemente ins Stocken brache. Dies erste Projekt wurde mit 318.000 Euro aus dem oben genannten NRW-Konjunkturprogramm komplett finanziert. Hinzu kamen ehrenamtliche Arbeiten von Hermann Böhne und weiteren Helfern.

„Ich kann gar nicht weggucken“ sagte Ursula Heinen-Esser bei ihrem Blick auf den Teich und das Hofgut, das naturnah gestaltete Gelände mit Sitzbänken, Infotafeln und das Holzpodest am Ufer. Hier sei ein Ort für Gemeinschaft entstanden. Sie freue sich, dass Gelder aus der EU-Umweltpolitik den Kommunen direkt nutzten und sie solche Projekte wie in Hille realisieren könnten. „Mit dem Förderprogramm ‚Grüne Infrastruktur“ werden naturnahe Räume in ländlichen Gebieten geschaffen, die die Artenvielfalt und das Mikroklima verbessern. Zum Schluss hatte sie noch einen Tipp für die Gemeinde Hille: In 2022 werde es einen Förderaufruf des Fonds für regionale Entwicklung geben – vielleicht habe man ja Interesse.

Bürgermeister Michael Schweiß bezeichnete die Umgestaltung von Reimlers Teich als „gelungenes Zusammenspiel von Behörden, Baubetriebshof, Firmen, Helfern, Politik und Verwaltung“. Sein besonderer Dank galt Baubetriebshofleiterin Dagmar Meinert, Straßenbauvorarbeiter Ralf Kolanowski und dem Landschaftsbaubetrieb Lohmeier, die die Bauarbeiten zügig erledigt und auch angesichts von Hindernissen nicht aufgegeben hätten.

Zu den Gästen bei der Eröffnung zählten auch die Fraktionsvorsitzenden, bei denen sich der Bürgermeister ebenfalls ausdrücklich bedankte. „Der Gemeinderat hat das Projekt vorbehaltlos unterstützt und auch, als wegen der angebohrten Wasserleitung schnelles Handeln erforderlich war, sofort und einstimmig entschieden.“

Ute Hildebrandt, Fachbereichsleiterin Planen und Bauen, hatte der Teichanlage bereits am vergangenen Sonntag einen Besuch abgestattet und einen regen Publikumsverkehr beobachtet. „Hier ist eine grüne Oase mit Aufenthaltsqualität entstanden.“ Das sei dank der Familie Wollonen, den Eigentümern des Hofguts, überhaupt möglich gewesen.

Als deren Vertreterin ergriff die 17-jährige Anastasia das Wort. Sie und ihre Familie fühlten sich in der Gemeinde wohl. Sie seien hier freundlich aufgenommen worden, und sie sei froh, dass ihr Opa mit dem Kauf der Hofanlage die richtige Entscheidung getroffen habe. Sie und ihre Freundinnen

Gwynne und Joyce setzten zum Abschluss der Eröffnung eine Seerose in den Teich, bevor die Verwaltung die zahlreichen Gäste, zu denen auch Brigitte Bremer von der Bezirksregierung und Dezernent Lutz Freiberg vom Kreis Minden Lübbecke zählte, zu Sekt und leckeren Schnittchen von den Landfrauen einlud.

Die Planung der Natur-Erlebnis-Räume übernimmt wie bereits bei Reimlers Teich das Büro 0.9 Wolfgang Hanke aus Minden. Nordwestlich des Teichs sollen eine Blänke mit Feuchtwiesenaussaat, Stauden und Vogelschutzhecke sowie eine Balancierstation entstehen. Im Süden des Gutes und an das Neubaugebiet In der Loge grenzend ist ein Naturraum mit Obstwiese, Wildblumen, Staudengärten, Trockenmauer, Schotterrasen, Schautafeln, Boulebahn und Himmelsschaukel vorgesehen. (www.hille.de

NRW-Ministerin Ursula Heinen-Esser (Mitte) überreichte im Beisein von Brigitte Bremer von der Bezirksregierung den Förderbescheid für die Natur-Erlebnis-Räume an Bürgermeister Michael Schweiß

Die Ministerin gab das Kommando, dann setzten Anastasia (links) und Joyce den Kasten mit der Seerose in den Teich. Fotos: Gemeinde Hille

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