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Pressemitteilung der Gemeinde Hille

Hiller Wappen

„Ich bin dann mal weg“

Helmut Spilker, Leiter des Fachbereichs „Planen und Bauen“, geht in den Ruhestand

 

Helmut Spilker war 16 Jahre alt, als er 1972 vor Wilhelm Grote im Rathaus stand und sich um eine Lehrstelle als Verwaltungsangestellter bewarb. Der Direktor des Amtes Hartum war von dem jungen Mann durchaus angetan, doch vor der Zusage stand eine klare Ansage: Die langen Haare müssten ab, ein Friseurbesuch sei dringend erforderlich und die Ohren sollten freigeschnitten werden. Und auch die Cordjacke des Bewerbers fand der zukünftige Chef nicht schick. Der junge Mann ging zum Friseur, wechselte die Jacke und konnte am 1. August 1972 seine Ausbildung beginnen. Nun, zum 1. August 2021, geht Helmut Spilker in den Ruhestand – mit 65 Jahren, von denen er 49 im Rathaus gearbeitet hat.

Um genau zu sein, im Bauamt, dem heutigen Fachbereich 3 „Planen und Bauen“; zunächst als Sachbearbeiter und ab Oktober 1988 als Leiter. 1985 wurde Helmut Spilker verbeamtet, heute ist er Gemeindeoberverwaltungsrat und seit Juni 2000 auch vertretungsberechtigter Beamter des Bürgermeisters. Er ist der Chef von fast 40 Mitarbeiter*innen  im Baubetriebshof und Rathaus sowie auf der Kläranlage. Dass er ein sehr guter Chef ist, kompetent und fair, haben ihm seine Leute gerade bei einer inoffiziellen Verabschiedung bestätigt: Sie schenkten ihm als Ruhesitz eine Holzbank und zur Erinnerung ein Fotoalbum mit dem Lob „Wir haben sehr sehr gerne mit Dir zusammengearbeitet und sagen Good Bye“.

Dass er im Bauamt am richtigen Ort war, daran lässt der 65-Jährige keinen Zweifel. „Man hat dort viele Gestaltungsmöglichkeiten und kann die Infrastruktur einer Kommune maßgeblich prägen. Beispielsweise Siedlungen entwickeln, Straßenzüge planen und öffentliche Plätze gestalten und damit Lebensqualität für die Bürger*innen schaffen. Das Gemeinwohl stand für mich immer an erster Stelle.“ Mit der tatkräftigen Unterstützung seiner Mitarbeiter*innen und auch des Gemeinderats konnte Helmut Spilker das Gesicht der Gemeinde Hille im Laufe der Jahrzehnte bemerkens- und sehenswert verändern. Zu den Projekten zählen das Fachmarktzentrum im Hiller Dorfkern, die Gestaltung der Fläche vor der alten Brennerei in Hille und des Kurparks in Rothenuffeln, die Anlage des Badesees in Mindenerwald sowie des angrenzenden Naherholungsgebiets und die Ausweisung des Gewerbeparks Hartum-Ost mit seinen Grünzonen. In seiner Dienstzeit wurden rund 80 Bebauungspläne verabschiedet sowie 17 Satzungen für den Innen- und 14 Satzungen für den Außenbereich.

Wer nicht nur Standard haben möchte, muss mehr Geld in die Hand nehmen. Das gilt auch für eine Kommune. Und genau hier zahlt sich Helmut Spilkers Fähigkeit, Fördertöpfe aufzuspüren, aus. Genau 39 Bewilligungsbescheide mit einer Fördersumme von insgesamt 6,3 Millionen Euro konnte er in die Gemeinde Hille holen. So wird die aktuell laufende Renaturierung von Reimlers Teich zu hundert Prozent bezuschusst, und allein im Straßenbau wurden 30 Maßnahmen für einen dorftypischen Ausbau bewilligt: Beispielsweise der Lohhof in Hartum, Am Teich/Am Timpen in Hille, Fischerstadt in Südhemmern und Griepshop in Rothenuffeln.

Am 8. Juli wurde Helmut Spilker offiziell in einer Feierstunde verabschiedet. „Ich gehe mit ein bisschen Wehmut, aber die Freude überwiegt.“ Er könne, sagt er, sein Leben nun entschleunigen – „auf jeden Fall werde ich meinen Kaffeekonsum zurückfahren“ – und Dinge tun, für die er bislang wenig Zeit gehabt habe. „Ich will mehr Sport machen und mich intensiver mit meinen zwei Enkeltöchtern beschäftigen. Die Entwicklung der Gemeinde werde ich mit einem guten Gefühl aus der Ferne betrachten.“ (www.hille.de)

Repräsentiert die Gemeinde: Storch Hillerich. Foto: Gemeinde Hille

Helmut Spilker hatte die Idee für das Maskottchen der Gemeinde Hille. Hier steht Storch Hillerich als Mühlenkreissymbol auf dem Kreisverkehr in Rothenuffeln. Foto: Gemeinde Hille

 

 

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