Pressemitteilung der Gemeinde Hille
Seite an Seite beerdigt
Gemeinde übernimmt Pflege für Baumgrabstätte sowie die Partnergräber Urne und Sarg
Die Bestattungsformen in der Gemeinde Hille sind um drei Varianten reicher geworden, die dem Wunsch der Verstorbenen bzw. der Hinterbliebenen nach einer individuellen und dennoch pflegeleichten, modernen Grabstätte entgegen kommen.
Kürzlich angelegt wurde die Baumgrabstätte für Urnen auf dem Friedhof in Hille. In Nachbarschaft der anonymen Urnengrabanlage an der Nordostseite entstand ein Rondell mit acht Stelen aus grobbehauenem Naturstein, wo jeweils zwei Partner ihre letzte Ruhestätte finden. Ihre Namen und Lebensdaten werden in eine Metallplatte graviert und an der Stele befestigt. Bestreut ist die Baumgrabstätte mit Rindenmulch, darin wachsen Thymian und Lavendel. Den Mittelpunkt bildet ein Laubbaum. Grabschmuck darf nicht abgelegt werden, die Pflege übernehmen Mitarbeiter des Baubetriebshofs der Gemeinde Hille.
Wer einen Stein für 40 Jahre kauft, zahlt nach Auskunft von Eike Nagel, in der Gemeinde zuständig fürs Friedhofswesen, 2.400 Euro. Die Baumgrabstätte ist eine Alternative zum pflegeleichten Rasenreihengrab, in dem stets nur eine einzelne Urne bestattet wird und eine einheitliche Grabplatte vorgeschrieben ist.
Baumgrabstätten gibt es mittlerweile in Hille, Holzhausen II, Südhemmern, Oberlübbe und Rothenuffeln.
Auch bei der zweiten Variante geht es um Partnerbestattung. Für das Partnergrab „Urne“ hat die Gemeinde auf dem Hiller Friedhof ein Rasenstück mit Steinen eingefasst und dieses durch einen Erdstreifen geteilt, auf dem sechs klassische Grabsteine stehen. Zu beiden Seiten eines Steins können jeweils zwei Urnen in die Rasenfläche gesetzt werden – Platz ist insgesamt für 24 Personen. Ihre Namen und Lebensdaten werden wie bei der Baumgrabstätte in Metallplatten graviert.
Ein halber Grabstein kostet für 40 Jahre 2.200 Euro, auch hier übernimmt die Gemeinde die Pflege. Grabschmuck ist erlaubt. Urnen-Partnergräber gibt es, so Eike Nagel, nicht nur in Hille, sondern auch in Hartum und Nordhemmern.
Wer seine letzte Ruhe nicht in einer Urne finden möchte, sondern in einem Sarg, kann mit dem Partnergrab „Sarg“ die dritte Variante wählen. Konzeptionell ist der Bereich wie Partnergrab Urne angelegt, lediglich die Rasenfläche vor jedem Stein ist größer. Aufgrund der längeren Ruhefrist für einen Sarg wird eine Grabstelle für 50 Jahre verkauft; sie kostet 3.000 Euro. Bereiche für diese Bestattungsmöglichkeit gibt es in Hille, Holzhausen II, Nordhemmern und Oberlübbe. (www.hille.de)
Steinstelen prägen die neue Baumgrabstätte auf dem Hiller Friedhof. Foto: Gemeinde Hille
Partnergräber für eine Sargbestattung gibt es auf den Friedhöfen in Hille, Holzhausen, Nordhemmern und Oberlübbe. Foto: Gemeinde Hille
Individuell und pflegeleicht: Die Partnergräber für Urnen. Foto: Gemeinde Hille