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Pressemitteilung der Gemeinde Hille

Hiller Wappen

Schulen haben höchsten Wärmeverbrauch
Energiebericht der Gemeinde Hille
Schulen, Sporthallen, Friedhofskapellen, Feuerwehrgerätehäuser, Rathaus,
Dorfgemeinschaftshäuser und Flüchtlingswohnheime – die Gemeinde Hille besitzt 46
Liegenschaften, die sie nicht nur baulich unterhält, sondern für die sie auch die Energiekosten trägt.
Hinzu kommen die Kläranlage in Hartum, 39 Abwasserpumpstationen und die Straßenbeleuchtung
mit insgesamt 1.937 Leuchtpunkten. Im Jahr 2019 wurden 2.350.239 Kilowattstunden (kWh) Strom
und 3.502.618 kWh Gas/Wärme verbraucht, unterm Strich kostete das 947.282 Euro.
Die vier Grundschulen sowie die Verbundschule Hille sind nach Auskunft von Sachbereichsleiter
Bernd Küchhold mit knapp 58 Prozent die Hauptabnehmer von Heizenergie. Insgesamt zahlte die
Gemeinde in 2019 408.446 Euro für Heizenergie (zum Vergleich: 2018 waren es noch 420.339
Euro).
Für den Strom zahlte die Gemeinde im vorletzten Jahr 538.836 Euro. Knapp 34 Prozent des
Stromverbrauchs entfällt auf die Kläranlage, gefolgt von den Schulen einschließlich der Sporthallen
Hille I und Hille II mit 22 Prozent, den Abwasserpumpwerken bzw. Regenrückhaltebecken mit 12,1
Prozent und der Straßenbeleuchtung mit 11,4 Prozent.
Energieverbrauch und Kosten schwanken von Jahr zu Jahr, bedingt u.a. durch die Gas- und
Strompreise, das Wetter, die Modernisierung der technischen Anlagen sowie Bau- und
Erweiterungsmaßnahmen an Gebäuden.
Sehr erfreulich ist die Entwicklung bei den Verbräuchen für die Straßenbeleuchtung. Hier konnte
der Verbrauch je Leuchtenpunkt bedingt durch die stetige Umrüstung auf LED-Technik von 204
kWh in 2011 auf jetzt 139 kWh gesenkt werden, insgesamt rund 108.000 kWh weniger an
Verbrauch.
Um die Energiekosten zu senken, muss laufend investiert werden. Energetische
Handlungsschwerpunkte sind laut Bernd Küchhold Sanierungsarbeiten im Altbau der
Verbundschule (Fenster, Beleuchtung, Rohrleitungen, WC-Anlagen) und in der Sporthalle
Holzhausen – hier ist ein Förderantrag gestellt – und die weitere Umrüstung der Straßenlampen
und Gebäude mit LED-Technik. Zudem sollten die Kindergärten auf ihre Energieeffizienz überprüft
werden.
Die Gemeinde Hille setzt auch auf regenerative Energiegewinnung. Die im vergangenen Jahr
erzeugte Strommenge reichte für die Versorgung von rund 25 Einfamilienhäusern.
Photovoltaikanlagen sind auf den Dächern der Verbundschule (seit 2008), der Sporthalle Hille II
(seit 2010), der Sporthalle Oberlübbe (seit 2010) und dem Rathaus (seit 2020) installiert. Seit ihrer
Inbetriebnahme produzierten sie insgesamt 605.211 kWh Strom. Außerdem ist die Gemeinde an
den Bürgersolaranlagen auf der Sporthalle Nordhemmern und der Turnhalle in Rothenuffeln
beteiligt. Eine weitere Anlage auf der Grundschule Nordhemmern ist in Planung.
Auch zwei Blockheizkraftwerke – die sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung – nutzt die Gemeinde.
Das BHKW in der Grundschule in Oberlübbe läuft seit August 2013 als Pachtmodell, das MiniKraftwerk im Schulzentrum Hille gehört der Hiller Biogas GmbH & Co. KG und liefert Wärme für
die Verbundschule und die Grundschule sowie die beiden Sporthallen.

Insgesamt stammte lt. Energiebericht der Westfalen Weser Netz GmbH in 2019 60,8% des in der
Gemeinde Hille verbrauchten Stroms aus regenerativen Quellen. Damit lag die Gemeinde deutlich
über den Referenzwerten für das gesamte Kreisgebiet (22,3%) sowie das Netzgebiet von Westfalen
Weser (50,1%).
In der Gemeinde liefern vier regenerative Energieerzeuger, entweder in öffentlicher oder privater
Hand, Strom: Vier Biogasanlagen, zwei Erzeuger von Klär- und Deponiegas, 652
Photovoltaikanlagen und zwei Windräder. Sie speisten im Jahr 2019 zusammen 33.604 MWh
Strom ins Netz. (www.hille.de)

Der Energiebericht kann auf der Homepage der Gemeinde unter www.hille.de/wirtschaftwohnen/Klimaschutz eingesehen werden.

Regenerativer Strom: Die Windräder in Südhemmern. Foto: Gemeinde Hille

 

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