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Pressemitteilung der Gemeinde Hille

Hiller Wappen

Weitere Treckerschleusen geplant

Eckpunkte des Wirtschaftsplans 2021 des Straßen- und Abwasserbeseitigungsbetriebs
der Gemeinde Hille
620.000 Euro und damit 15.000 Euro mehr als 2020 stellt der Straßen- und
Abwasserbetrieb der Gemeinde Hille in seinen Wirtschaftsplan 2021 für die Unterhaltung
von Gemeindestraßen ein.
Das Gemeindegebiet umfasst 102 Quadratkilometer und verfügt daher über ein
entsprechend großes Netz an Straßen und Wegen. Gossen, Gehwege, Straßenlaternen
und Buswartehäuschen müssen vom Baubetriebshof instandgehalten, Blühstreifen an
Wegen gepflegt und der Winterdienst durchgeführt werden. Auch die Ausbesserung von
Gehwegen und das Schneiden von Sichtdreiecken gehört zu seinen Aufgaben. Ein
weiterer Punkt ist die Unterhaltung von Fahrbahndecken (u. a. Splitten, was Fachfirmen
übernehmen.
Der Straßen- und Abwasserbetrieb ist in zwei Sparten aufgeteilt: In der Sparte
„Abwasserbeseitigung“ sind Ausgaben und Einnahmen sowie Investitionen für die
Kläranlage in Hartum und die Kanalisation inklusive Pumpstationen aufgelistet. Der Sparte
„Infrastrukturvermögen“ sind Gemeindestraßen, Straßenbeleuchtung, Brücken und
Durchlässe zugeordnet.
In dem jährlichen Wirtschaftsplan, in dem Kämmerer Dietmar Rohde alle Zahlen
zusammenträgt, sind für beide Sparten Erträge und Aufwendungen sowie Investitionen
und Kredite für laufende und geplante Maßnahmen und auch Personal- und
Verwaltungskosten aufgelistet. So sind im Bereich „Infrastruktur“ für die Unterhaltung von
Gräben 40.000 Euro eingestellt. „Das Regenwasser muss abfließen, damit keine
Staunässe entsteht“, verweist Dietmar Rohde auf diese wichtige Aufgabe des
Baubetriebshofs.
135.000 Euro sind für die Umstellung der Straßenlaternen auf LED eingeplant. Durch die
in den letzten Jahren bereits regelmäßig erfolgte Umstellung auf sparsame LED
Beleuchtung können im Jahr 2021 zusätzliche 20.000 Euro eingespart werden. Das
Budget für den Winterdienst wurde angesichts des Kälteeinbruchs Anfang dieses Jahres
um 13.000 auf 28.000 Euro aufgestockt. Und weil das Niederschlagswasser von den
Straßen über die Kanalisation abfließt – die wiederum der Sparte „Abwasserbeseitigung“
zugeordnet ist – werden 211.600 Euro von der Sparte „Infrastruktur“ auf die Sparte
„Abwasser“ gebucht.
Neben den laufenden Einnahmen und Ausgaben gibt der Wirtschaftsplan auch Auskunft
übergeplante Investitionen in der Sparte „Infrastruktur“ in diesem Jahr, für die insgesamt
1,76 Millionen Euro ausgegeben und Kredite in Höhe von 791.000 Euro aufgenommen
werden sollen: Beispielsweise für die Erschließungsstraße in dem neuen Gewerbegebiet
Am Gleisbogen in Hille, die Deckenerneuerung bei den Gemeindestraßen Friedensweg
und Zum Wolfshagen in Nordhemmern, die Planungskosten für den Ausbau der Mindener
Straße im Hiller Ortskern und neue Treckerschleusen. Sie sind vorgesehen in Holzhausen
(Breede, Klöpperstätte), Hartum (Heidbredenweg), Hille (Geestmoordamm, Am
Kompostwerk) und Rothenuffeln (Blumenstraße, Verlängerung Ellerbusch). Sperrpfostenwerden Am Knick in Nordhemmern aufgestellt.
In die Sparte „Abwasserbeseitigung“ fließen die Gebühren der Bürger*innen für die
Entsorgung ihres Schmutzwassers (2,4 Millionen Euro), Regenwassers (knapp 812.000
Euro) beziehungsweise Schmutzwassers über Druckentwässerung (423.000 Euro) sowie
die für die Straßenentwässerung aus der Sparte „Infrastruktur“. Die Stadt Petershagen
überweist 60.000 Euro, weil die Friedewalder*innen ihr Abwasser in die Kanalisation der
Gemeinde einleiten. Der Klärschlamm, der auf der Kläranlage in Hartum anfällt, muss auf
der Deponie Pohlsche Heide entsorgt werden. Kostenpunkt: 306.000 Euro. Das Klärwerk
ist ein Stromfresser, und auch die technischen Anlagen wie die Pumpstationen
verbrauchen Energie; hier sind 281.000 Euro kalkuliert. Für die Unterhaltung, Wartung und
Instandsetzung von Gebäuden und Grundstücken sind knapp 303.000 Euro in den
Wirtschaftsplan eingestellt.
Wie jedes Jahr wird auch 2021 viel Geld in der Erde verbuddelt: Für die Erneuerung von
Mischwasserkanälen in der Mindener Straße in Hille (500.000 Euro, für einen neuen
Regenwasserkanal im Bergweg in Oberlübbe (Restzahlung 60.000 Euro), die
Erschließung des Gewerbegebiets Am Gleisbogen in Hille (195.000 Euro),den Bau einer
Stahlhalle inklusive Photovoltaikanlage auf der Kläranlage (878.000 Euro),
Baumaßnahmen an Pumpstationen (300.000 Euro) und für den Baubeginn einer Anlage
zur Säuberung des Regenwassers im Gewerbegebiet Glinst in Hille (650.000 Euro).
Der Wirtschaftsplan des Straßen- und Abwasserbeseitigungsbetriebs 2021 ist auf der
Homepage der Gemeinde Hille einsehbar. (www.hille.de)

Verkehrsberuhigung zwischen Unterlübbe und Eickhorst: Auch in diesem Jahr werden
neue Treckerschleusen auf Gemeindestraßen gebaut.

Fotos: Gemeinde Hille

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