Pressemitteilung der Gemeinde Hille
Warnton beim Abbiegen Zehn Großfahrzeuge der Feuerwehr sollen mit Abbiegeassistenz-Systemen nachgerüstet werden Immer wieder werden Fahrradfahrer oder Fußgänger beim Überqueren einer Kreuzung, wo die Ampel für sie auf grün steht, verletzt oder gar getötet, weil sie sich im toten Winkel eines abbiegenden Lkw bewegen – der Fahrer sieht sie nicht, ein Zusammenprall ist die Folge. Mit diesem Problem haben auch die Fahrer*innen von großen Feuerwehrlöschfahrzeugen zu tun. Hier ist die Situation besonders gefährlich, wenn sie zu einem Einsatz rausfahren, denn die Nerven sind angespannt, der Stresspegel ist hoch. Um den Feuerwehrleuten ihre Arbeit wenigstens in diesem Punkt zu erleichtern und natürlich um Radfahrer und Fußgänger zu schützen, hat der Bund ein Programm aufgelegt, mit dem die Nachrüstung von Großfahrzeugen mit Abbiegeassistenz-Systemen gefördert wird. Das Programm stellte Bernhard Förster, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Hille, kürzlich dem Feuerschutzausschuss vor. Pro Fahrzeug steuert der Bund 1.500 Euro bei, die Einbaukosten liegen bei 2.380 Euro. Somit verbleibt für die Gemeinde ein Anteil in Höhe von 8.800 Euro. Den Antrag auf Förderung wird die Gemeinde bis zum 15. Oktober 2021 einreichen. Insgesamt zehn Löschfahrzeuge sollen mit dem System ausgestattet werden: Die LF 10 an den Standorten Südhemmern, Eickhorst und Oberlübbe, die LF 20 in Hille und Holzhausen II, der RW in Hille, das GW-L2 in Hartum und das HLF 20 in Rothenuffeln sowie die MLF in Nordhemmern und Unterlübbe. Das Abbiegeassistenz-System beinhaltet ein Radarsystem, die Erkennung und Meldung von seitlichen Objekten im toten Winkel, eine Warnung bei mobilen Objekten (Lkw, Pkw, Motorräder, Fahrräder, Fußgänger), eine akustische und visuelle Warnung und die ABE (allgemeine Betriebserlaubnis) nach Paragraf 22 STVZO. Ab 2024 ist ein Abbiegeassistenz-System für alle neu zugelassenen Großfahrzeuge, darunter auch die der Feuerwehr, Vorschrift. (www.hille.de) |