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Baumfällung Bastauwiesen

Baumfällung in den Bastauwiesen in Hartum

Im Februar 2025 wird die Gemeinde Hille die Fällung von Pappeln in den Bastauwiesen in Hartum vornehmen. Baubetriebshofleiterin Dagmar Meinert informiert über die Fällungen: „Der Grund für diese Maßnahme ist die Gewährleistung der Verkehrssicherung, da die Bäume eine Gefahr für Spaziergänger und den landwirtschaftlichen Verkehr darstellen. Insbesondere bei Sturm und durch den aufgeweichten Boden besteht eine große Gefahr, dass die Bäume spontan umstürzen.“

Unterstützung erhält die Gemeinde Hille von der Biologischen Station Minden-Lübbecke und der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Minden-Lübbecke.

Die Verkehrssicherungsmaßnahme fördert gleichzeitig die Herstellung einer offenen, wiesenvogelgerechten Landschaft so Tore Mayland-Quellhorst, Biologe von der Biologischen Station. Der Bereich um die großen Bäume wird von Kiebitz und Brachvogel gemieden. Die Bodenbrüter fürchten Fressfeinde, wie z.B. Bussarde, die die Wipfel der Bäume zum Ausspähen nutzen und von dort die Küken und Eier angreifen.

Lara Meyer, Umweltplanerin der Unteren Naturschutzbehörde, schließt sich der Beurteilung der Biologischen Station an. Die Entfernung der Gehölze entspricht den Schutzzielen dieses Gebietes. Die für den Niedermoorstandort typische, offene Feuchtwiesenlandschaft, soll durch die Entnahme von Gehölzen wiederhergestellt werden. Dadurch wird der Lebensraum für Wat- und Wiesenvögel, sowie für Wasservögel dauerhaft gesichert.

Bei den Fällarbeiten werden die Naturschutzrichtlinien eingehalten. Eine besondere Aufmerksamkeit gilt potenziellen Fledermausquartieren und anderer Brutstätten. Tore Mayland-Quellhorst geht davon aus, dass die markierten Bäume aktuell nicht als Fledermausquartiere genutzt werden. Eine alte, morsche ehemalige Kopfweide enthält potenzielle Hohlräume und viel morsches Holz, daher wird sie nur geköpft und steht weiterhin als Lebensraum zur Verfügung. Die endoskopischen Untersuchungen ergaben keinen Fledermausbesatz.

Falls sich während der Fällarbeiten Verdachtsfälle auf den Besatz von Fledermäusen oder anderen Baumbewohnern ergeben, werden die Arbeiten unterbrochen und die Untere Naturschutzbehörde informiert, bestätigt Dagmar Meinert.

Für Rückfragen steht Dagmar Meinert +49 571 4044-162 zur Verfügung.

 

 

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